Interview, durchgeführt am 08.12.06, mit Herrn Ronny Müller, Elektromeister der Firma Elektro Lillich, Asperg.
Sirena: Herr Müller, Sie waren so freundlich an einem Test des SAGAB VS3 mitzuwirken, über dessen Verlauf und Ergebnis wir Sie heute befragen dürfen.
Und hier gleich die erste Frage:
In wie vielen Anlagen haben Sie das System getestet?
Müller: Wir haben die Tests in insgesamt drei Objekten durchgeführt.
Sirena: Waren das jetzt nur reine Tests oder war die Aktion gleich mit einem praktischen Nutzen verbunden?
Müller: Nun, es waren Tests unter ganz realen Bedingungen, denn wir hatten in allen drei Objekten u. a. genau diese Aufgabe: Zuordnung von Steckdosenstromkreisen zu den jeweiligen Sicherungsautomaten
Sirena: Und von welcher Art waren die genannten drei Objekte?
Müller: Einmal handelte es sich um einen Lebensmittelmarkt, dann um das Gebäude einer Firma, die im Bereich Medien tätig ist und im dritten Fall ist es das Gebäude einer Kirchengemeinde.
Sirena: Wie viele Steckdosenstromkreise mussten Sie dabei den jeweiligen Sicherungsautomaten zuordnen?
Müller: Das waren etwa 250 Stromkreise.
Sirena: Gab es Fälle, in denen das Messergebnis unklar oder definitiv falsch war?
Müller: Unklare Ergebnisse kamen etwa im Umfang von 10 bis 15% vor; definitiv falsche Ergebnisse gab es überhaupt nicht.
Sirena: Können Sie in etwa eine Zeitersparnis nennen, die Ihnen die Verwendung des VS3 im Vergleich zur herkömmlichen Suche und Zuordnung von Steckdosen eingebracht hat?
Müller: Nun, diese Frage wird sicher von Fall zu Fall unterschiedlich zu beantworten sein. Insgesamt, über diese drei Anlagen betrachtet, möchte ich aber doch von einer Zeitersparnis ausgehen, die zwischen fünfzig und sechzig Prozent liegt, verglichen mit dem Zeitbedarf bei Anwendung konventioneller Methoden.
Sirena: Wenn Sie dem System VS3 und dessen Gebrauchsnutzen eine Schulnote zwischen 1 und 6 geben sollten, welche Note bekäme es?
Müller: Ich würde dem VS3 die Note 2+ geben.
Sirena: In welchen Fällen wird Ihrer Meinung nach das System VS3 am ehesten Anwendung finden?
- im Neubau?
- im zu sanierenden Altbau?
- in industriellen und gewerblichen Objekten?
- im privaten Wohnhaus?
Müller: Sicher wird der Einsatzbereich von VS3 hauptsächlich im Bereich Altbau, Industrie- und Gewerbeobjekte zu finden sein. Anwendungen im Neubau und auch im privaten Wohnhaus werden eher seltener notwendig werden. Der Grund dafür ist ganz einfach: In Gewerbe und Industrie müssen wir mitunter Stromkreise aufspüren, die nicht so ohne weiteres abgeschaltet werden dürfen; das ist im Neubau und im privaten Wohnhaus nicht so häufig der Fall.
Sirena: Haben Sie Verbesserungsvorschläge für das System VS3?
Müller: Zwei Dinge, vielleicht! Erstens: die Sender- wie auch die Empfängerantenne sollte vielleicht etwas robuster ausgeführt werden – wir arbeiten ja auf’m Bau! Zweitens: Senderseitig wäre interessant ein fabrikfertiges und approbiertes Zubehör zu haben, das es uns ermöglicht auch die Verdrahtung in Abzweigdosen auf Zugehörigkeit zu einem bestimmten Sicherungsautomaten zu prüfen. Wir können uns das natürlich auch selbst basteln – mit einer Schukokupplung und Prüfklemmen. Aber schöner wäre ein fabrikfertiges Gerät.
Sirena: Herr Müller! Wir danken Ihnen für Ihre Mitarbeit! Dürfen wir das Testgerät wieder mitnehmen?
Müller: Gern geschehen – aber das Gerät bleibt hier!
Elektro Lillich GmbH
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Die Firma Elektro Lillich existiert inzwischen seit mehr als 70 Jahren in dritter Generation. Sie beschäftigt – inkl. der Geschäftsleitung – vier Meister des Elektrohandwerks und sechzehn weitere gewerbliche und kaufmännische Mitarbeiter.
Technische Schwerpunkte des Unternehmens sind:
EIB - Instabus - Gebäudetechnik
Datenverkabelung - Systemlösungen
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Telefonanlagen, Sprech- und Videoanlagen
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Elektro Lillich GmbH ist Mitglied des ALB, Arbeitskreis Ludwigsburger Bauhandwerker, ein Zusammenschluss von 12 Betrieben des Bauhandwerks in Ludwigsburg, der nun schon fast 25 Jahre fester Bestandteil in der Bau-, Renovierungs- und Sanierungsbranche im Kreis Ludwigsburg ist.
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